Die inspirierende Geschichte ist allgemein wenig bekannt: 1821 schlossen sich Lutheraner und Reformierte zu einer „Vereinigten Evangelisch-Protestantischen Kirche im Großherzogtum Baden“ zusammen. Dieser Zusammenschluss ist ein Beispiel für Toleranz und gegenseitige Wertschätzung. Trotz unterschiedlicher Ansichten im Detail fand man eine gemeinsame Linie im Grundsätzlichen und damit eine Basis, um gemeinsam Kirche und Leben zu gestalten. Wie es in diesem Beispiel gelungener Diplomatie zu dieser Vereinigung der beiden evangelischen Konfessionen in Baden kam, zeichnet die Ausstellung Miteinander auf dem Weg nach.
Das napoleonische Zeitalter, die Entstehung des Großherzogtum Badens aus den kleinen Markgrafschaften, die Vereinigung der Kirchenräte, die Rolle, die dabei die badische Verwaltung spielt, die Ausbildung einer Badischen Verfassung und ihre Rückwirkung auf die Ausgestaltung der Union wird anhand von kurzen Texten und Bildern anschaulich geschildert. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. August von 9 bis 18 Uhr im Kirchensaal am Zinzendorfplatz in Königsfeld zu sehen. Anschließend wird sie in der Johanneskirche in Villingen gezeigt. Lesen sie auch die Dachreiter-Ausgabe 2021-2 und die Predigt von Christoph Huss am 8. August 2021 zu diesem Thema.
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