Anspiel und Ansprache
Ostersonntag, 9. April 2023
Markus 16, 1-8
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1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. 2 Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. 3 Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? 4 Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. 5 Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. 6 Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. 7 Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingeht nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.
Am Dienstag in dieser Woche war ich von den Mitarbeiterinnen der Kita Arche eingeladen, beim Kreuzweg mitzugehen. Die Erzieherinnen hatten auf dem Gottesacker und dahinter verschiedene Stationen des Weges von Jesu von Gründonnerstag bis Ostern vorbereitet und die Kinder konnten miterleben, wie es Jesus ging, als er das Passamahl mit seinen Jüngern feierte wie er dann im Garten Gethsemane betete und wenig später gefangengenommen wurde. Er wurde verhört und trug danach selbst sein Kreuz, an dem er gekreuzigt wurde. Dann starb er. Seine Jünger, seine Freunde und engsten Vertrauten waren traurig. Jesus war immer bei uns und nun? Nun ist er tot und nicht mehr da. Er wurde in ein Grab gelegt und ein großer Stein davorgerollt.
Am Morgen des dritten Tages machten sich drei Frauen auf den Weg. Maria, Maria Magdalena und Salome. Sie waren traurig. Sie wollten zu Jesus und seinen Körper einsalben, wie es bei ihnen Brauch war.
Maria Magdalena: Kommt, Maria und Salome, lasst uns zum Grab von Jesus gehen.
Maria: Ich habe Öl dabei, damit können wir Jesus einsalben.
Salome: Aber wer wird uns den Stein wegschieben, der am Grab ist? Der ist für uns zu schwer.
Maria Magdalena: Wer soll das machen?
Maria: Vielleicht finden wir noch jemanden, der uns helfen kann.
Gemeinsam kamen sie zum Grab. Wie erschraken sie, als der Stein schon weggerollt war.
Maria Magdalena: Sehr ihr? Der Stein ist weg. Wer hat das gemacht?
Maria: Was ist passiert?
Salome: Ist Jesus noch da?
Langsam gehen sie näher. Da sehen sie eine helle Gestalt – einen Engel.
Engel: Fürchtet euch nicht! Wen sucht ihr?
Maria Magdalena: Wir suchen Jesus.
Salome: Wo ist Jesus?
Engel: Jesus ist nicht hier. Er lebt! Er ist auferstanden.
Die Frauen waren so geblendet und konnten erst gar nichts sagen. Da sprach der Engel zu ihnen.
Engel: Geht zurück in den Ort, aus dem ihr gekommen seid und sagt es den Jüngern, den Freunden von Jesus. Jesus lebt!
Maria, Maria Magdalena und Salome machten sich auf den Weg und nun waren sie fröhlich. Sie hüpften auf dem Weg und freuten sich: Jesus lebt! Er ist nicht mehr tot.
Die Frauen waren so fröhlich. Ein Wunder ist geschehen: Jesus lebt! Heute Morgen waren viele von uns ganz zeitig im Kirchensaal und wir haben gesungen: Der HERR ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Diese Nachricht will uns alle fröhlich machen. Aus diesem Grund feiern wir Ostern – das Fest der Auferstehung. Jesus lebt! So könnt ihr es auch draußen vor dem Kirchensaal als Schriftzug mit Osterglocken lesen. Diese befreiende Nachricht will uns auch heute erreichen. Und sie will uns verändern. Alles, was uns kaputt machen und niederdrücken will, dass dürfen wir ablegen. Das können wir auf den Sorgenstein heften und loslassen.
Ihr habt alle am Eingang einen Zettel bekommen. Auf den könnt ihr schreiben, was euch bedrückt, was ihr mit euch herumtragt und was so schwer ist wie ein Stein. Alex wird Musik machen und ihr könnt die Sorgenzettel in die Körbe nach vorn bringen. Wir heften die dann an den Stein und geben die Sorgen und das Schwere, was uns belastet, ab.
Klavierspiel
Jesus lebt! Wir haben nun unsere Sorgen und Nöte aufgeschrieben und an den großen Stein gehängt. Damit haben wir sie abgegeben. Der Stein ist weggerollt und so dürfen wir auch unseren Kummer wegrollen. Jesus weiß, wie es ist, wenn die Angst um uns groß ist. Er selbst hat sie durchlebt. Nun aber hat ihn Gott davon befreit. Und er will auch uns davon befreien. Seine Liebe zu uns geht über Grenzen hinweg. Ja über den Tod hinaus. Er ruft uns zu sich in seine Nähe.
Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch! 1. Petrus 5,7
Amen
Gabriele von Dressler
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