10. Dezember 2923, 2. Advent
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Anspiel: Vom kleinen Stern
E: Am Himmel herrscht helle Aufregung. Alle Sterne leuchten hell und schön. Bald ist ein großes Fest, da wollen sie dabei sein. Bald ist Weihnachten und wir feiern den Geburtstag von Jesus. Ein Stern wird ausgewählt, der die Geburt ankündigen soll, damit die Menschen den Weg zu ihm finden. Die Sterne sind ganz aufgeregt. Da passiert es, dass ein Stern vom Himmel auf die Erde fällt.
Kl. Stern: Oh, wo bin ich denn nun? Wer kann mir helfen? Wie heißt der Ort hier?
Kinder: Königsfeld
Kl. Stern: Ich habe diesen Ort bis jetzt immer nur von oben gesehen. Schön habt ihr es hier. Ich bin auf der Suche nach dem Stern von Bethlehem. Mals sehn, ob mir da jemand helfen kann.
E: Der kleine Stern läuft umher und bleibt vor einem Haus stehen. Daran kann er vier goldene Sterne erkennen. Er liest das Schild: Il David. Was bedeutet das? Der David? Was ist das? Wer kann mir helfen?
Gemeinde: Ein Restaurant
Kl. Stern: Hallo ihr Sterne, seid ihr auch vom Himmel gefallen?
Hotelsterne: Nein, wir waren immer schon hier. Das ist eine Auszeichnung. Wir sind etwas Besonderes. Das Hotel ist nämlich besonders gut und darauf sind wir stolz.
Kl. Stern: Solche Sterne wie euch, habe ich noch nie gesehen. Könnt ihr mir helfen? Wisst ihr, wo ich den Stern von Bethlehem finde?
Hotelsterne: Nein, von dem haben wir noch nie gehört. Das muss ein unbekanntes Hotel sein. Hotel Bethlehem klingt nach nur einem Stern. Das kennen wir nicht.
Kl. Stern: Schade – trotzdem vielen Dank. Da muss ich weitersuchen.
E: Er läuft durch Königsfeld und schaut in die hellen Fenster. Ein Fenster ist geöffnet. Dahin geht er. Und es duftet. Mmmmhhh. Es duftet nach Sternen. Auf dem Tisch liegen frisch gebackene Sterne
Kl. Stern: Hallo Sterne, kennt ihr den Stern von Bethlehem?
Zimti: Nein, davon haben wir noch nie gehört. Vielleicht war er besonders lecker und jemand hat ihn aufgegessen.
Kl. Stern: Oh nein, hoffentlich nicht. Das wäre ja schrecklich. Er soll doch den Menschen den Weg nach Bethlehem zeigen. Aufgegessen sagst du?
Zimti: Wenn er auch ein Zimtstern ist, dann kann das schon mal vorkommen.
Kl. Stern: Aus Zimt ist er nicht, der ist wie ich – aber noch viel größer. Na, dann werde ich mal weitersuchen. Tschüß
Zimti: Tschüß und viel Erfolg bei der Suche
E: Der kleine Stern läuft weiter und sieht eine große rote Blume in einem Blumentopf.
Kl. Stern: Du bist aber besonders schön. Du strahlst so und deine Blütenblätter sehen aus wie Sterne. Kennst du den Stern von Bethlehem?
Weihnachtsstern: Hallo Stern, ich werde Weihnachtsstern genannt, aber den Stern von Bethlehem kenne ich nicht.
Kl. Stern: Wie schade. Da muss ich noch weitersuchen
E: Und so läuft der Kleine Stern weiter. Es ist schon dämmrig geworden. Und es schneit. Er kommt auf dem Zinzendorfplatz an. Und plötzlich schneit es. Lauter kleine Schneesterne fallen zur Erde.
Kl. Stern: Hallo ihr Schneesterne. Kennt ihr den Stern von Bethlehem?
Schneeflocken: Wir sind aus Eis und funkeln wie Sterne. Die Kinder bauen aus uns Schneemänner oder Schneebälle. Aber einen Stern von Bethlehem kennen wir nicht.
E. Enttäuscht läuft der Kleine Stern weiter und steht vor einem großen Gebäude. Er steht vor dem Kirchensaal. Als er eintritt, schaut er nach oben und sieht er einen riesengroßen Stern.
Kl. Stern: Oh, ich habe nun endlich den Stern von Bethlehem gefunden. Er strahlt ja viel heller, als ich dachte. Ich bin so glücklich.
E: Der kleine Stern staunte und konnte sich gar nicht satt sehen.
Kirchensaalstern: Ja, ich bin der Stern von Bethlehem. Jedes Jahr hängen mich mehrere Menschen an die Kirchensaaldecke, damit ich wie der Stern vor 2000 Jahren über dem Stall von Bethlehem leuchte. Ich erinnere die Menschen an das Geschenk, dass Gott mit der Geburt von Jesus gemacht hat. Durch Jesus hat Gott den Menschen gesagt, dass er sie liebhat und besonders an sie denkt.
Kurzansprache: Wir können für Jesus brennen
Der Kleine Stern war auf der Suche nach dem Stern von Bethlehem. Er staunte nicht schlecht, wie viele Sterne es auf der Erde gibt: Hotelsterne, Zimtsterne, Weihnachtssterne (Pflanze), Schneesterne und dann endlich den Stern von Bethlehem. Es gibt ja noch mehr Sterne auf der Erde. Wem fällt da etwas ein?
Seesterne, Michelinsterne, …
Aber es gibt nur einen besonderen Stern, der den Weg zu Jesus zeigt. Das ist der Stern, der über dem Stall von Bethlehem geleuchtet hat und der die Weisen geführt hat. Unsere Sterne, die wir in den Häusern, Straßen und auch hier im Saal hängen haben, die weisen auf ihn hin- auf die Hoffnung, dass Jesus in die Welt kommt. Auf den Trost, dass wir nicht allein sind und auf Zuversicht, dass wir angesichts der Lage in der Welt nicht verzweifeln müssen. Der Stern von Bethlehem strahlt in diese Welt und will auch uns zu leuchtenden Sternen machen. Die Sterne, die wir am Nachthimmel sehen können bestehen aus Helium und Wasserstoff. Der Wasserstoff verbrennt ständig im inneren des Sterns, dadurch leuchten sie. Im Inneren des Sterns ist es so heiß, dass die Atome darin fusionieren und dadurch Energie freigesetzt wird.
Das klingt ziemlich spannend. Wenn wir zu leuchtenden Sternen werden, dann muss auch etwas in uns glühen und brennen. Was könnte das sein?
Wir wollen die frohe und heilbringende Botschaft von Jesus weitersagen. Wenn wir davon entzündet sind, dann fällt es uns nicht schwer, sie weiterzutragen. Jesus will uns mit seinem Kommen in unsere Welt fröhlich und zuversichtlich zu machen. Ihm können wir alles bringen, was uns schwer wird und uns belastet. Er ist für uns da und er nimmt die Lasten ab oder er hilft sie zu tragen, wenn wir uns an ihn wenden.
Der Kleine Stern hat nach dem Stern von Bethlehem gesucht. Er hat sich auf den Weg gemacht. Wir sollen auch loslaufen und uns auf den Weg machen. Das ist gar nicht so einfach. Vielleicht denken, wir, es ist doch gerade so gemütlich, und wir haben uns in unserem Leben ganz bequem eingerichtet.
Der Stern von Bethlehem holt uns heraus aus dem immer gleichen Trott. Er will uns lebendig und beweglich machen. Damit ist gar nicht immer unsere äußere Beweglichkeit gemeint- sondern die, die in uns ist. Wir wollen nicht immer alles so machen, wie wir es immer gemacht haben. Nein, wir wollen uns anstecken lassen vom Leuchten des Sterns, von der Wärme und Liebe von Jesus, auf die der Stern hinweist.
Dann können wir eingefahrene Wege verlassen und uns auf Neues einstellen. Dann wird unser Leben wieder eine Reise mit vielen überraschenden Begegnungen.
Lasst uns dem Stern von Bethlehem folgen und die Botschaft von der Liebe, der Hoffnung, der Zuversicht und der Rettung in unseren Ort tragen. Dazu schenke uns Jesus inneres Feuer und Licht.
Amen
Gabriele von Dressler
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