13. April 2025
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Impuls Nr. 1. Jesus wählt einen Esel zum Einzug in Jerusalem
Der Esel ist ein Lasttier, das im Orient zu Arbeiten und zum Reiten benutzt wurde- länger schon als ein Kamel. Esel sind sehr robuste Tiere. Sie können lange ohne Futter und Wasser auskommen. Und sie sind schwindelfrei und kommen mit unterschiedlichen Gegebenheiten zurecht- steile Abhänge, abschüssige Wege…Schon in der Antike galten die Esel als sehr schlau und mutig. Ihre störrische Haltung ist in der Regel eine Stressreaktion, die meistens vom Führer ausgelöst wird.
Das sind interessante Informationen zu diesem Tier. Und so ein Esel darf nun Jesus auf seinem Rücken tragen. Der Esel Elias ist sichtlich stolz. Bisher hatte ihm noch niemand etwas wirklich Großes zugemutet. Bisher war sein Leben tagaus- tagein gleich abgelaufen. Nichts Besonderes. Aber mit dem Tag damals änderte sich alles. Plötzlich stand der Esel Elias im Mittelpunkt. Er, der kleine Esel, bekam einen großen Auftrag. Was für eine Aufregung. Und sofort war der kleine Esel bereit.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn die Eltern oder Erzieherinnen einen Auftrag vergeben, dann ist die Entscheidung nicht immer leicht: soll ich das jetzt wirklich machen oder nicht? Auch uns Erwachsenen geht es so. Wir haben gelernt: Nicht immer gleich: ja zu sagen. Erst einmal abwägen, was mir der Auftrag selbst bringt.
Der Esel Elias hat nicht lange überlegt und sofort ja gesagt. Und das hat er nicht bereut.
Lied: Der Esel hat 4 Beine
Impuls Nr. 2 Jesus sucht auch mich
Jesus ist auf dem kleinen Esel in Jerusalem eingeritten und wurde von vielen Menschen mit freudiger Erwartung begrüßt. Sie standen am Straßenrand und grüßten ihn mit Palmzweigen. Und sie legten ihre Kleider auf die Straße. Sie haben Jesus wirklich gesehen und waren begeistert von ihm.
Wie sehr wünsche ich mir, dass diese Begeisterung von damals auch noch heute zu spüren ist. Ihr Kinder singt mit Begeisterung die Lieder hier im Gottesdienst und ich weiß, dass ihr im Kindergarten auch viele Lieder von Jesus und seinen Wundern singt. Und es ist euch anzumerken, dass ihr das aus vollem Herzen macht. Vielleicht ist das der Schlüssel: Das wir unseren Glauben mit voller Begeisterung leben und so andere darauf aufmerksam werden.
Etwas, wovon ich wirklich überzeugt bin, das möchte ich gern weitergeben. Das passiert z.B. in der Werbung. Da ist ein Produkt so richtig gut, dass es andere auch ausprobieren sollen und sich selbst von der Qualität überzeugen sollen.
Warum reden wir nicht auch mit so viel Freude über unsere Beziehung zu Gott Jesus und Gott? Das wäre doch eine ganz einfache Sache. Die Begeisterung kann sichtbar werden und wir können sie ausstrahlen.
Jesus sucht auch dich und mich. Er hat uns den Glauben ins Herz gelegt und er möchte, dass wir ganz genauso für ihn brennen, wie es die Leute damals beim Einzug Jesu in Jerusalem getan haben. Und da können wir uns ein großes Beispiel an Euch Kindern nehmen. Ihr könnt uns begeistern, ohne dass ihr viel dazu machen müsst.
Jesus sagte einmal zu den Kindern (Mk. 10.13-16): Lasst die Kinder zu mir kommen und schickt sie nicht weg. Denn ihnen gehört das Reich Gottes.
Wir dürfen wieder zu Kindern werden. Wir können uns anstecken lassen von Eurer Begeisterung für Jesus und das aus vollstem Herzen. Das befreit uns von allem, was uns innerlich festhalten will. Jesus will in uns wohnen- auch in unseren Sorgen und Ängsten und in unserer Traurigkeit. Er kann es in uns hell machen. Und er sucht uns, damit wir ihm nachfolgen. Da ist niemand zu alt, zu krank, zu schwach, zu gering.
Wir alle sind eingeladen, Jesus in unserem Leben zu begrüßen und ihm nachzufolgen.
Amen
Gabriele von Dressler
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